Victor Garber
Der Film-, Fernseh- und Bühnenschauspieler Victor Garber wurde am 16. März 1949 in London, Ontario, Kanada als Sohn von Hope Garber und deren Ehemann geboren. Bereits im Alter von 10 Jahren begann er mit der Schauspielerei bei verschiedenen Kinderproduktionen in seiner Heimatstadt.
Mit 18 Jahren zog er nach Toronto um an der University of Torontos Hart House zu studieren. Gleichzeitig gründete er mit Laurie Hood, Lee Harris und Peter Mann die Band "The Sugar Shoppe".
Im Jahr 1972 konnte er mit der Hauptrolle des Jesus in dem Musical "Godspell" seinen ersten großen Bühnenerfolg feiern, der zu einer bis heute andauernden äußerst erfolgreichen Karriere als Theaterschauspieler am Broadway führte und ihm zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen einbrachte, unter anderem vier Tony Award Nominierungen für seine Rollen in den Stücken "Damn Yankees", "Lend me a Tenor", "Deathtrap" und "Little me".
Mit der Verfilmung des Musicals "Godspell" im Jahr 1973, in der er wiederum die Rolle des Jesus übernahm, begann seine ebenfalls lange Film- und Fernsehkarriere. Seine vielleicht bemerkenswerteste Filmrolle war die des Schiffsbauers Thomas Andrews in einem der sowohl finanziell als auch künstlerisch erfolgreichsten Filme aller Zeiten, James Camerons "Titanic" (1997). Darüber hinaus war er an der Seite von Tom Hanks in der romantischen Komödie "Schlaflos in Seattle" (1993), mit Goldie Hawn in der bissigen Komödie "Der Club der Teufelinnen" (1996) oder als schmieriger Staranwalt und Jura-Professor in "Natürlich Blond" (2001) neben Reese Witherspoon zu sehen.
Für seine brilliante Verkörperung des stoischen, undurchdringlichen Agentenvaters Jack Bristow in der Spionageserie "Alias", der seine Gefühle nicht offen zeigen kann oder will, wurde Victor Garber bereits mit zwei Emmy-Nominierungen als "Bester Nebendarsteller in einer dramatischen Serie" und den Gewinnen des "Saturn Award" und dem "Golden Satellite Award" in der gleichen Kategorie belohnt.
Die Mitwirkung an dieser Serie reizte den Schauspieler vor allem wegen der aus seiner Sicht herausragenden Qualität der Drehbücher und der Komplexität der intelligenten Show, die dem Zuschauer seine ganze Aufmerksamkeit abverlangt. Außerdem hatte er dadurch Gelegenheit, mit seinem langjährigen Freund und Theaterkumpel Ron Rifkin (Arvin Sloane) zusammenzuarbeiten, mit dem er auch nach Drehschluß gerne mal Essen geht oder einen Erholungstrip unternimmt.
Darüber hinaus nutzt Garber, der im Alter von zwölf Jahren an Diabetes erkrankte, seine Freizeit auch, um einer breiten Öffentlichkeit die Existenz dieser Krankheit bewußt zu machen und für Spenden zur Erforschung von Heilungsmethoden aufzurufen.
Filmografie
-
1973: Godspell
-
1992: Light Sleeper
-
1993: Hilfe! Jeder ist der Größte
-
1993: Schlaflos in Seattle
-
1996: Der Club der Teufelinnen
-
1997: Titanic
-
2001: Natürlich blond
-
2001: Alias (Rolle: Jack Bristow)
-
2006: Justice
|